Maximilian Fritsche: Portrait in der Westfalen Post

 

REITSPORTLER MAXIMILIAN FRITSCH

Die Vielseitigkeit ist seine große Stärke

20.08.2014 | 18:06 Uhr
Die Vielseitigkeit ist seine große Stärke
Maximilian Fritsch vom LZRFV Volmarstein ist einer der besten Vielseitigkeitsreiter des Vereins

Foto: Lutz Großmann

Er ist eines der Aushängeschilder des Ländlichen Zucht-, Reit- und Fahrverein Volmarstein. Maximilian Fritsch liebt die Vielseitigkeit und hat in diesem Dreikampf schon viele Erfolge erzielt. Am Wochenende beim großen Sommerturnier des Vereins startet er in den Disziplinen Dressur und Springen.

Das Glück der Erde liegt bekanntlich auf dem Rücken der Pferde. Auch bei Maximilian Fritsch bahnen sich die Glücksgefühle ihren Weg, wenn er sich wie eine Feder auf eines seiner Pferde schwingt und losreitet. Dann strahlen Reiter und Pferd um die Wette.

Der Reitsport ist seit seinem fünften Lebensjahr die große Leidenschaft des gebürtigen Schwelmers, der seit gut zwei Jahren für den Ländlichen Zucht-, Reit- und Fahrverein Volmarstein startet, „weil ich hier perfekte Trainingsbedingungen habe.“ Fritsch ist Vielseitigkeitsreiter, er mag also die Kombination aus Dressur, Springen und Geländeritt – einem Dreikampf, bei dem deutsche Sportler seit Jahren internationale Spitze sind. Michael Jung ist amtierender Olympiasieger, und auch die deutsche Mannschaft gewann 2012 in London die Goldmedaille.

Nun, diese höchste Ebene traut sich Fritsch nicht zu, obwohl Jung sein Vorbild ist („Er steht in diesem Sport über allem“), aber sein Talent hat ihm bereits viele Siege und vordere Platzierungen eingebracht.

In diesem Jahr wurde Fritsch bei den Westfalenmeisterschaften in der U18-Klasse Vierter. Bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften 2014 in Kreuth bei Nürnberg lief es allerdings nicht so gut wie vor einem Jahr, als er sensationell DM-Dritter wurde. Diesmal reichte es auf „Rutland Water“ mit 53,10 Punkten zu Platz zwölf. Die Medaillenränge verpasste Fritsch um rund sechs Zähler. Er musste das Nachwuchspferd satteln, weil die erfahrene „La fayette“ verletzt war und auch nicht mehr in den Turnierzirkus zurück kehren wird.

An Ehrgeiz mangelt es dem 18-Jährigen keineswegs. Täglich kommt er auf die Anlage nach Volmarstein, sitzt im Sattel und versucht sich in den Disziplinen zu verbessern. Vor wichtigen Wettkämpfen erhöht sich das Trainingspensum sogar. Da bleibt dann kaum noch Zeit, um sich den Ausgleichssportarten Schwimmen und Laufen zu widmen. Wer das Reiten und die Pferde so in den Mittelpunkt seiner Freizeit stellt, bei dem ergibt sich der Berufswunsch ganz automatisch. „Ich will Pferdewirt werden“, sagt Fritsch mit Überzeugung.

Immer ein Auge auf Reiter und Pferd wirft Jutta Briel. Sie ist seit mehr als zehn Jahren als Ausbilderin und Trainerin im Verein aktiv und zugleich Landestrainerin für den Pferdesportverband Westfalen. Sie hält große Stücke auf ihren Schützling: „Maximilian ist sehr ehrgeizig und fleißig und hat immer neue Ziele vor Augen.“

Foto: Lutz Großmann

Beim Sommerturnier am Wochenende wird Maximilian Fritsch ein Lokalmatador sein. Er startet in Dressur- und Springprüfungen. Drei Tage lang wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, zu dem der Verein nicht nur Pferdeliebhaber einlädt.

Ab Freitagnachmittag starten die kleinen und großen Reiter mit Pony und Pferd in Einsteigerprüfungen bis hin zur Dressur und Springen der Klasse M. Das hohe Nennergebnis versprechen spannende Wettbewerbe. Die Reitprüfungen beginnen am Freitag um 15 Uhr. Eine der Lieblingsprüfungen bei Reitern und Zuschauern steigt abends unter Flutlicht, wenn die Reiter in Kostümen den Springparcours absolvieren. Am Samstag und Sonntag beginnt gehts schon um 9 Uhr los. Samstagnachmittag findet das erste Springen der mittelschweren Klasse statt. Danach folgt der Spaß-Wettbewerb „Hung and Jump“, bei dem die Kombination von Muskelkraft bei Klimmzügen des Läufers und schnelles Tempo beim Springen von Pferd und Reiter gefragt ist. Der Sonntag bietet Dressur und Springen bis zur Klasse M. Ab Mittag präsentieren sich die Dressurreiter in der Klasse M in der Reithalle. Um 16 Uhr beginnt die letzte Prüfung, das große M-Springen mit Siegerrunde.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Zusätzlich bieten verschiedene Aussteller ihre Waren an und laden an den Ständen zum Verweilen ein.

Lutz Großmann

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